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Wir trafen uns am Freitag pünktlich um 08:00Uhr auf der Passhöhe Gaberl zu einem morgendlichen Kaffee, nachdem tags zuvor eine Kaltfront über Österreich gezogen war, verzeichneten wir bedeckten Himmel und immerhin 6° Celsius auf der Passhöhe. Während der Gaberl-Kirtag draußen aufgebaut wurde und Moto GP Fans schon zu früher Stunde auf ihren Maschinen Richtung Spielberg donnerten, gönnten wir uns einen morgendlichen Kaffee, Schinken, Käse, Ei und Marmeladesemmerln, bevor wir pünktlich um 08:30 Uhr Richtung Murtal starteten. In flotter Fahrt ging es das Gaberl hinunter, wir durchquerten Judenburg und hielten auf St. Peter am Kammersberg zu. Gleich danach folgten wir der Erzherzog Johann Straße und nahmen den Sölkpass in Angriff. Auf der Passhöhe angekommen, grüßte Schnee von den umliegenden Gipfeln. Nun ging es hinunter ins Ennstal, in Haus wartete bereits ein weiteres Team auf uns, das sich uns anschloss. Nun folgten wir der Ennstal-Bundesstraße, zweigten jedoch nach Flachau ab und über Wagrain ging es hinunter nach St. Johann im Pongau und weiter Richtung Westen. Die Abfahrt Lend schafften nicht alle Teilnehmer, sodass wir zum ersten – und in weiterer Folge einzigen – Mal einen (Ein)Sammelruf starten mussten. Bis hier blieb es trocken, doch bei der Durchquerung der Klamm Richtung Dienten begann es zu regnen, so blieb es auch bei der Überquerung des Filzensattels hinunter nach Maria Alm. Das erste Ettapenziel – Saalfelden – war alsbald erreicht. Hier kehrten wir im Restaurant des Hotels Hindenburg zu einem leichten Mittagessen ein. Wir hielten uns nicht lange auf, schließlich war noch eine ordentliche Strecke zurück zu legen und so fuhren wir weiter Richtung Westen, passierten Leogang, den Grießenpass, Fieberbrunn und legten in St. Johann/Tirol einen Tankstopp ein. Weiter führte uns der Weg über Going nach Wörgl. Die Gegenrichtung war komplett verstaut, während wir auf dieser Strecke trotz Kolonnenverkehrs ganz gut vorankamen. Die folgende Autobahnetappe gestaltete sich infolge des IG-L 100ers mühsam, wobei das Inntal mit seinen historischen Stätten und Städten alleine schon einen mehrtägigen Kulturaufenthalt wert wäre.  Je weiter wir in den Westen kamen, umso besser wurde das Wetter, sodass wir frohen Mutes bei St. Anton am Arlberg die Berge in Angriff nahmen. Nahezu ohne Verkehr erreichten wir die Passhöhe, die uns wolkenverhangen mit Nieselregen und 9°C empfing. Ein kurzer Stopp wurde eingelegt und schon ging es weiter auf den Hochtannberg und ab Warth – das Wetter besserte sich minütlich und auch die Temperatur begann zu klettern - nahmen wir die Bregenzerwald-Bundesstraße in Angriff. Schoppernau wurde durchquert und mit dem Bödele nahmen wir fürs erste den letzten Berg in Angriff, der schon bald einen wunderbaren Blick in das Rheintals und auf den Bodensee frei gab. Hinunter nach Dornbirn war es nur noch Formsache und pünktlich laut Roadbook erreichten wir unser Ziel, das Vienna House Martinspark.

Wir konnten ohne Stress die Zimmer beziehen und uns frisch machen und fanden uns zum Wellcomedrink an der Bar ein. Bald wechselten wir ins Restaurant, wo wir unser Festspiel-Dinner für den Abend bestellt hatten.

Der Samstagmorgen begrüßte uns mit wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen. Nach einem gemütlichen und ausgiebigen Buffetfrühstück mit allem, was Herz und Magen begehrt, starteten wir unsere Fahrzeuge, um entlang des Bodensees nach Friedrichshafen zu gelangen. Heftiger Ausflugsverkehr begleitete uns und die Parkplatzsuche vor dem Zeppelinmuseum gestaltete sich schwierig. Nun teilte sich unsere Gruppe, während die Einen das prächtige Wetter zu einem Bummel durch die Stadt und entlang der Seepromenade nutzen, besuchten die Anderen wie vorgesehen das Zeppelinmuseum mit seinen ausgesprochen interessante Exponaten.

Zum vereinbarten Zeitpunkt trafen sich alle zu Eis und Kaffee. Der einhellige Wunsch, das gute Wetter zu nutzen und im Freien zu bleiben wurde gehört, der Wunsch, die Altstadt von Lindau auf der Bodenseeinsel zu besuchen musste jedoch infolge totaler Überfüllung durch Touristen unterbleiben, sodass wir nach Dornbirn zurück kehrten und den Nachmittag in der Altstadt ausklingen ließen.

Der Abend stand ganz im Zeichen der Opernaufführung „Turandot“ von Giacomo Puccini auf der Bregenzer Seebühne. Ein milder Abend und hervorragende Plätze bescherten uns einen besonderen Genuss. Ausklingen ließen wir den Abend an der Hotelbar.

Am Sonntag traten wir nach einem gemütlichen Frühstück die Rückreise an. Wir wählten dazu die Deutsche Alpenstraße und durchquerten das Allgäu von West nach Ost über Lindenberg, Immenstadt und Nesselwang nach Füssen und Schwangau, wo wir das Schloss Hohenschwangau und den Alpsee besuchten. Massen an Touristen wollten vor allem Schloss Neuschwanstein besichtigen und warteten stundenlang auf Einlass. Wir jedoch saßen alsbald im schattigen Gastgarten und nahmen ein leichtes Mittagessen zu uns. Weiter führte uns die Reise nach Garmisch Partenkirchen, anders als geplant blieben wir jedoch in Deutschland und nahmen aufgrund des starken Verkehrsaufkommens nicht die Route über Reutte und Ehrwald.

In Garmisch erkoren wir die Konditorei Krönner als Platz der Stärkung und Erfrischung. Bienenstich, Zwetschgenfleck, Beerenroulade und andere Köstlichkeiten mundeten zum Kaffee recht ordentlich.

Nun starteten wir die letzte Sonntagsetappe, die uns nach Bad Tölz und bei Irschenberg auf die A8 führte. Ein kurzer Stau auf Höhe des Chiemsees ließ sich nicht vermeiden, dennoch trafen wir  auf die vereinbarte Minute genau beim Amadeo Hotel Schaffenrath in Salzburg ein. Nach kurzem Frischmachen fanden wir uns an der Bar ein, um dann den Gastgarten des Restaurants Ginskey als Platz für unser Abendessen zu nutzen. Danach brachen wir zum Bummel durch die abendliche Innenstadt von Salzburg auf. Erst mit dem letzten Bus kehrten wir zum Hotel zurück.

Der Montag empfing uns wieder mit Sonnenschein und aufgrund des zu erwartenden starken Ausflugsverkehrs ins Salzkammergut stellten wir die Route beim Frühstück um. Wir fuhren alsbald Richtung Hallein und Golling, Abtenau und Gosau nach Hallsatt, weiter über den Koppenpass nach Bad Aussee, wo wir im Lewandovsky den offiziellen Teil unserer kultur-kulinarischen Alpenfahrt beendeten und jeder für sich die Heimreise antrat.

Facts: 1.286  zurück gelegte Kilometer, 5 kulturbeflissene und kurvenbegeisterte Porschecrews

Text und Bilder: Copyright PCCA 2016